von Arno Dahmer
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13 Feb., 2024
Ein neues Jahr hat begonnen und während 2023 geprägt war von allerlei Aktivitäten rund um den „Mythos“ , merke ich nun, wie der Schwerpunkt sich langsam auf die Arbeit an meinem neuen Roman verlagert. Zwar habe ich vor, 2024 noch einiges „Mythische“ zu tun, möchte andererseits aber auch das neue Buch fertigschreiben. Ja, zu Ende schreiben . (Und, um mir selbst ein bisschen Druck zu machen, teile ich diesen Entschluss jetzt öffentlich mit.) Mein Weg wird mich 2024 daher voraussichtlich sogar noch mehrere Male in die Fränkische Schweiz führen, an den Hauptschauplatz des Romans also. Das Sportklettern spielt darin eine wichtige Rolle (Felsklettern auf eher hohem Schwierigkeitsniveau, vor allem in Mittelgebirgen), insbesondere das Ideal eines einfachen und alternativen Lebens, das zumindest bis vor einiger Zeit noch eng damit verknüpft war – eine gewisse Hippie- und Aussteigerromantik, wenn man so will. Dies mag schon zeigen, dass ich nicht beabsichtige, ein „Sportbuch“ zu schreiben (was nicht verkehrt wäre), auch wenn Kletterer darin sicher manches wiedererkennen werden. Vielmehr kristallisiert sich „Freundschaft“ als eigentliches Thema heraus. Es geht mir dabei um die Freundschaften, die man in der frühen Jugend schließt – sagen wir: mit etwa zwanzig. In dieser Lebensphase wird Freundschaft ja sehr intensiv erlebt – ich wage es, zu verallgemeinern – und ist gerade deshalb auch mit zahlreichen Enttäuschungen und Verletzungen verbunden. In vieler Hinsicht wird der neue Roman ein „Anti- Mythos “ sein (Perspektive, Thematik, Ton, Alter der Hauptfigur, ...). Stände ich bei einer Literaturagentur unter Vertrag, würde man nun womöglich befürchten, dass ich meine „Zielgruppe“ düpiere. Da ich aber annehme, dass meine Zielgruppe schlicht Leser sind, die gut geschriebene Texte mögen, und gleichzeitig wenigstens hoffe, dieser „Vorliebe“ gerecht zu werden, mache ich mir nicht so viele Sorgen.